Fünf Tipps in Kampen

Fünf Tipps in Kampen

Gerne stelle ich mich an Sie vor: ich bin Reinier de Wit, geboren und erzogen in West-Brabant, habe zehn Jahre studiert und gearbeitet in Utrecht und entschloss vor fünf Jahren mit Frau und neugeborener Sohn umzuziehen nach Kampen, wo unsere Tochter geboren wurde.

Vor einem halben Jahr habe ich das Unternehmen Kampen and Beyond gegründet mit dem Ziel Touristen aufmerksam zu machen auf die Schönheit Kampens und Umgebung.

Gerne nehme ich Sie mit auf Weltreise in Kampen!

  • Daan Gunnink und Wasser

Kampen ist schön gelegen am IJssel, im IJsseldelta und umgeben von jahrhundertealte Polder wie das Kampereiland. In dieser Umgebung kennt sich Daan Gunnink sehr gut aus. Daan ist mittlerweile über achtzig Jahre alt aber ist immer noch gut dabei wenn er ins Ruderboot steigt des Kamper Ruder- und Segelclubs gelegen am Ganzendiep, ein Nebenfluss der IJssel. Es ist eine Freude mit ihm zu rudern und sich seine Geschichten über die Kamper Gemeinschaft und Geschichte anzuhören. Er ist der greifbare Beweis davon. Daan ist ein Spross der Gunnink Familie der zusammen mit Kanis Kampen and Beyond freute mit einer guten Tasse Kaffee!

Kürzlich haben wir eine herrliche Tour gemacht: über das Ganzendiep, das Zwarte Water, die IJsseldelta und über die IJssel wieder zurück ins Klubhaus. Rudernd entlang der Lastkähne, feste Wellengänge und Aussicht auf die schönste stadsfront der Niederlande habe ich mich sehr reich gefühlt. Natürlich gibt es auch andere Art und Weisen Kampen und Umgebung über Wasser zu entdecken: so bietet Kampen and Beyond eine Radtour und Bootsfahrt entlang der IJssel an.

  • Stan Petrusa und das Städtische Museum

Stan Petrusa ist der begeisterte Geschäftsführer vom Städtischen Museum. Ein Museum mit einer besonders schönen Sammlung und einige Höhepunkte nationaler und internationaler Bedeutung. Denken Sie an die Malereien von Hendrick Avercamp aus dem 17. Jahrhundert, bekannt von seinen Winterlandschaften mit fröhlichen Schlittschuhläufern und der pronkbeker der Rijnschippersgilde, das älteste bekannte silberne Gildestück der Niederlande aus 1369. Mein Favorit ist der Renaissance Kamin im Schepenzaal, Beispiel der Harmonie und reich an symbolischen Darstellungen, Ehrens Karl der Große. Das Lebensmotto von Karl der Große war `Plus Oultre` welches heißt `Und Weiter` oder in Englisch `And Beyond`. Meiner Meinung nach ist nicht nur die Sammlung des Museums besonders, sondern auch die außerordentliche Ausstellungen mit denen das Museum regelmäßig in die landesweite Presse erscheint. Ebenfalls lokale Künstler bekommen die Aufmerksamkeit die sie verdienen. Bis zum 28. Oktober kann man sich Werke anschauen von Künstler aus Kampen im Gemeindlichen Exposition Raum der ehemaligen Synagoge. Das Thema der Exposition ist Reflektion auf die Schatzkammer des Städtisches Museum; Künstler wie Henrie Vogel, Bouke Peterson und Timon Schellingerhout haben sich inspirieren lassen von der Sammlung der Museums. Ein Kombiticket für Museum und Synagoge ist zu erhalten im Museum.

  • Ab Weegenaar und die Oberkirche

Wer an Kampen denkt wird vielleicht zuerst an den vielen Kirchen denken. Nicht zu Unrecht: Kampen hat eine enge Gemeinschaft und hat ebenfalls aus kulturhistorischem Aspekt einige sehr besondere Kirchen. De Bovenkerk (Die Oberkirche) ragt buchstäblich mit Kopf und Schultern über alle anderen Kirchen hinaus und dominiert schon ewig die Skyline Kampens. Die Kirche wurde in 1396 gebaut von Rutger van Keulen, dessen Vater Architekt des berühmten Kölner Doms war. Bildlich gesprochen ist die Kirche aus unserer Sicht unvergleichlich und das hat alles zu tun mit dem Hinsz-orgel von dem Ab Weegenaar der stolze Organist ist. Der Orgel ist Blickfang erster Klasse, existiert aus mehr als 3200 Pfeifen und hat eine unfassbare Klangschönheit. Die Klänge schweifen nicht ab, aber hoch in dem 27 Meter hohen Raum! Das ist auch eines der Gründe warum man diese Kirche aus allen Windrichtungen besucht. Wir aus Kampen aber vielleicht auch ein bisschen die ganze Niederlande sind uns unzureichend bewusst dieser Pracht.

  • `Tante` Bets Bottenberg und der Markt

Vor einiger Zeit ist Sie schon in Rente gegangen aber die Bottenberger können anscheinend nicht ohne `Tante Bets` die mit ihr Fischhandel am Markt stehen. Am Montag ist der Markt entlang des Burgel, der stadsgracht, und kann man unter musikalische Begleitung des Glockenspielers Frans Haagen des Neuen Turms ein Hering `beißen`, frische alte Käse probieren, ein schönes Sträußchen kaufen und genießen von traditionell gemachte stroopwafels. Am Samstag ist der Markt bei De Plantage, ein Platz mit viele gemütliche Terrassen und ein Kino. Der Fakt dass der Markt und die Stimmung drum herum so besonders ist wurde mir erst Recht deutlich als ich in Kontakt war mit der Himes Familie aus den Vereinigten Staaten, die über neun Monate in Kampen gewohnt haben. Sie fanden den Markt amazing! So sieht man, die Perspektive eines Anderen erweitert die eigene Vision!

  • Hanjo IJkhout und der Stadtpark

Der Stadtpark ist das grüne Herz der historischen Innenstadt und ist am Ende des 19. Jahrhundert gebaut worden im englischen Landschaftsstil vom Vater und Sohn Zocher, die verantwortlich waren für den Bau vieler Parken in den Niederlanden, wie auch das Vondelpark in Amsterdam. Unterteil des Stadtpark sind der Kinderbauernhof und der Naturspielplatz unter inspirierender Leitung von Hanjo IJkhout. Hanjo macht sich stark für Haltbarkeit und verantwortungsvolles Unternehmen und ist hier Verbinder und Inspirator. Wegen sein Bemühen wurde kürzlich ein Naturspielplatz realisiert wo Kinder altmodisch tummeln können, in Bäumen klettern und im Schlamm herumspielen. In diesem Jahr fand das Full Color Festival statt im Stadtpark, am Kinderbauernhof und auf dem Naturspielplatz. Dieses Festival feiert die Vielfalt von Kampen and beyond mit Musik, Theater und alte Handwerke mit einem neuen und frischem Elan!

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